Einführung zum elektrischen Feld Teil 2
Das elektrischen Feld einer Kugel
Es werden verschiedene Gegenstände in die Nähe der geladenen
Konduktorkugel gebracht.
Geräte:
Bandgenerator zur Ladungstrennung, Watte als Versuchsgegenstand
Versuchsaufbau:
Wattebausch an der geladenen Konduktorkugel des Bandgenerators
Durchführung:
a) Die Watte wird etwas oberhalb und seitwärts der
Konduktorkugel los gelassen.
Versuchbeobachtungen:
Die Watte fliegt in
Richtung der Konduktorkugel und landet kurz darauf. Dann bewegt sie sich
sehr schnell zunächst nach oben und dann auf einer
Kurvenbahn von der Konduktorkugel weg. Beim seitlichen Auftreffen auf
der Konduktorkugel bewegt sich die Watte waagerecht von der
Konduktorkugel weg.
Hier fehlt ein Foto!
Versuchserklärung:
Die Watte ist ein Isolator, die in einem elektrischen Feld polarisiert
wird (siehe Polarisation). Dadurch wird sie von der Konduktorkugel
angezogen. Beim Erreichen der Konduktokugel wird die Watte positiv
aufgeladen. Dabei fließen Elektronen von der Watte auf die
Konduktorkugel. In der Watte herrscht dadurch ein Elektronenmangel.
Weil Watte und Konduktorkugel das selbe Vorzeichen der Ladung besitzen,
stoßen sie sich voneinander ab. Die Flug-Bahn der Watte folgt der
Kraftrichtung. Die Kraft ist also radial von der Konduktorkugel
gerichtet. Zeichnet man in ein Bild alle Flug-Bahnen ein, so erhält man
ein radiales Kraftfeld.
Kraftfeld um eine positive Ladung, ausgemessen mit einer positiven Probeladung.
Es sieht genauso aus, wie das Gravitationsfeld der Erde, nur das die
Kräfte nach außen gerichtet sind.
Verwendet man eine andere Probeladung, so erhält man andere Kraftvektoren,
d. h. das Kraftfeld ist nicht eindeutig für die Beschreibung des Raumes. Es
haängt von der jeweiligen Probeladung ab. Um das zu vermeiden wurde eine neue
Größe definiert, in dem amn die Kraft auf die Probeladung durch den Betrag der
Probeladung dividiert:
Die elektrische Feldstärke E ist der Quotient aus der elektrischen Kraft an einem Ort im
elektrischen Feld und der Probeladung q. Diese Größe ist wie die Kraft
ebenfalls ein Vektor. Mit Hilfe dieses Vektors lässt sich das elektrische Feld eindeutig
(unabhängig von der Probeladung) beschreiben.
Elektrisches Feld um eine positive Ladung, ausgemessen mit einer positiven Probeladung.
Elektroskop
Geräte:
Bandgenerator, Elektroskop, Plastikstab mit Metallkugel.
Versuchsaufbau:
Hier fehlt ein Bild!
Versuchsdurchführung:
Der Bandgenerator wird aufgeladen und mit der Metallkugel des
Plastikstabes berührt, anschließend wird mit der Metallkugel das
Elektroskop berührt. Dies wird mehrfach wiederholt.
Versuchbeobachtung:
Nähert man die kleine Metallkugel der Konduktorkugel, so sieht man einen
kleinen Blitz aufleuchten. Beim Berühren des Elektroskops schlägt sein
Zeiger aus. Beim zweiten Mal vergrößert sich der Zeigerausschlag auf
das Doppelte.
Hier fehlt ein Foto!
Versuchserklärung:
Kommt eine Metallkugel in die Nähe der Konduktorkugel, so springen
Elektronen von der kleinen Kugel auf die Konduktorkugel über.
Die kleine Kugel wird dadurch positiv geladen (Elektronenmangel).
Berührt die kleine Kugel anschließend das Elektroskop, so fließen
Elektronen vom Elektroskop auf die Kugel. Dadurch werden der Zeiger und
der Schenkel des Elektroskops positiv geladen. Deshalb stoßen sie sich
voneinander ab.
Das elektrisches Feld des Plattenkondensators
Einleitung:
Ein Plattenkondensator besteht aus zwei Metallplatten, die sich
gegenüber stehen. Hier soll das elektrische Feld zwischen den
Platten untersucht werden.
Geräte:
Bandgenerator, Plattenkondensator, Watte, Kugel mit Graphitbeschichtung
Versuchsaufbau:
Watte und graphitbeschichtete Kugel im geladenen Plattenkondensator
Versuchsdurchführung:
Die Konduktorkugel des Bandgenerators wird mit der einen Platte und die
Erdung mit der anderen Platte verbunden. Anschließend wird ein kleines
Stück Watte wischen die Platten fallen gelassen.
Danach wir die Kugel an einem Faden zwischen die Platten gehalten.
Versuchbeobachtungen:
Watte im geladenen Plattenkondensator
Die Watte fliegt fast horizontal zwischen den Platten hin und her. Nach
einigen Bewegungen fällt sie unten aus den Platten heraus.
graphitbeschichtete Kugel im geladenen Plattenkondensator
Die Kugel pendelt sehr schnell zwischen den Platten hin und her. Dabei
hört man sogar einen Ton.
Hier fehlt ein Film!
Versuchserklärung:
Die eine Platte ist positiv und die andere negativ aufgeladen. Die Watte
lädt sich nach Berührung einer Platte auf un wird von ihr abgestoßen. Sie
fliegt dann zur gegenüberliegenden Platte und wird dort umgeladen.
Deshalb wird sie nun von der zweiten latte abgestoßen und von der
ersten angezogen. Die Flugbahn stellt auch hier wieder die Richtung der
Kraft dar. Es herrscht also zwischen den Platten ein elektrisches
Feld, das horizontale Feldlinien besitzt. Die Feldlinien verlaufen
parallel. Solche Felder heißen homogen.
homogenes Feld des Plattenkondensators
Die Kugel wird an der ersten Platte aufgeladen und abgestoßen,
anschließend wird sie beim Erreichen der anderen Platte umgeladen und
dort auch wieder abgestoßen. Das geschieht immer wieder, so dass die
beiden Metallplatten durch den Aufprall der Kugel anfangen zu schwingen.
Dadurch hört man den Ton.